Hallo, Leute!
Da haben wir mal wieder mal das beliebte Spiel, wer wen in welcher Situation besonders gut ärgern kann.
Vorrangig geht es um Fahrradleasing, tatsächlich um Machtdemonstrationen. Aber beidseitig. Das Leasingthema ist zwar interessant, aber nach meiner Auffassung weit weniger wichtig als die Lohnerhöhungen.
Wenn die AG da nicht rucken wollen, stellen wir die doch als Lügner dar. Offen werden emissionsfreie Verkehrsmittel von denen gefordert, die deren Umsetzung im Rahmen eines Tarifvertrages verhindern!
Das setzt die Politik unter Druck!
Wir Gewerkschaften gehen da aber den bekannten Weg des sturen Durchverhandelns. Weil den Mitgliedern die Verhandlungsmacht und die (vermeintliche) Stärke der Gewerkschaften gezeigt werden soll.
Dumm ist nur, dass Stärke tatsächlich nicht vorhanden ist. Unter 20 % Mitglieder im öD! Wie soll den da verhandelt werden.
Und wie soll bitte eine Gewerkschaft jetzt noch eingreifen. Glaubt irgendjemand, dass wir die Mitglieder wegen der Leasingforderung auf die Straße bringen könnten?
Also wenn die Friedenspflicht aufgehoben würde, weil ein endgültiges Scheitern der Tarifverhandlungen wegen des Fahrradleasings erklärt werden würde?
Den Theaterdonnner dürfen wir uns sparen.
Lernen könnten wir aber:
Bei den nächsten Verhandlungen sollten die Gewerkschaften eine anschließende Redaktion ausschließen.
Es gilt dann das Verhandlungsergebnis. Und bei Unklarheiten entscheiden die zuständigen Gerichte.
Vielleicht würden dann endlich mal die 1. und 2. Verhandlungsrunde sinnvoll genutzt. Denn eigentlich ist die Zeit der Verhandlungsführer zu gut bezahlt (sei es von uns als Beschäftigte oder als Steuerzahler), als das diese für sinnloses Phrasendreschen rausgeworfen wird!
Let´s get to work!
LG
ZeiselR